SALOME #wod

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Aufführung

frühere Termine
15. Mai 2015 20:00
16. Mai 2015 20:00
17. Mai 2015 20:00
31. Januar 2016 20:00
19. November 2016 20:00
20. November 2016 20:00

Landesbühnen Sachsen

Inszenierung: Sandra Maria Huimann | Komposition und musikalische Liveperformance: Jörg Schittkowski, Tobias Herzz Hallbauer | Bühne und Kostüme: Irina Steiner | Fotografie: Hagen König

Besetzung: Salome: Julia Rani / Herodes: Thomas Förster | Herodias: Sophie Lüpfert | Jochanaan: Tobias Herzz Hallbauer | Erster Soldat: Johannes Krobbach | Zweiter Soldat: Sarah Bauer / Sandra Maria Huimann | Dritter Soldat: Jörg Schittkowski

Die aus den Evangelien stammende Geschichte um die verführerisch tanzende Salome und Johannes den Täufer ist so bekannt wie legendär und wurde bereits von etlichen Künstlern, unter ihnen Oscar Wilde, adaptiert:

Auf dem Geburtstag des Herodes – Herrscher und Stiefvater der Salome – flieht das junge Mädchen vor dessen lüsternen Blicken aus dem Palast ins Freie. Dort wird sie auf die Stimme des in eine Zisterne verbannten Jochanaan aufmerksam, dessen Rede sie wie magisch anzieht. Fasziniert und ergriffen von seinen Worten erreicht Salome, dass ihr der Prophet Jochanaan vorgeführt wird und ist von seiner Gestalt gleichermaßen gebannt. Mit der Kraft ihrer eigenen Rede versucht Salome in einer Kombination aus Schmeicheleien und Abwertung Jochanaan davon zu überzeugen, sich ihr körperlich zu nähern, erfährt allerdings strikte Ablehnung von dem Propheten. Auf der Suche nach Salome begibt sich Herodes an der Spitze seiner Festgesellschaft ebenfalls ins Freie und sucht sehr zum Unmut seiner Frau Herodias erneut die Nähe seiner Stieftochter, die jedoch sämtliche seiner Avancen ablehnt. Währenddessen spricht Jochanaan weiter seine Prophezeiungen, mit denen er Herodias zusätzlich provoziert. Erst als der Tetrarch Herodes verspricht, Salome für ihren Tanz jeden Wunsch zu erfüllen, löst sich diese Situation im Tanz der Salome auf. Salome fordert „zu ihrer eigenen Lust“ als Lohn den Kopf des Jochanaan in einer silbernen Schüssel…

Die heutige Inszenierung des Dramas von Oscar Wilde macht den Propheten zum Sprachrohr einer kritischen Generation. In der musikalischen Live-Performance übt Tobias Herzz Hallbauer als Jochanaan Kritik an Demokratie, neoliberaler Wirtschaftspolitik, Körperkult und Überwachung und appelliert an die Tatkraft und das Gewissen der Zuschauer.
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EINE VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER #WOD

Die "Initiative weltoffenes Dresden (#WOD)" ist ein Zusammenschluss der Dresdner Kulturinstitutionen. Wir wollen damit ein Zeichen setzen für eine offene Gesellschaft, für Toleranz und Solidarität und gegen Angstmacherei und Populismus. Die "Initiative weltoffenes Dresden (#WOD)" tritt mit ihren Veranstaltungen öffentlich ein für das fremdenfreundliche Dresden, das stolz ist auf eine Kultur des Miteinander.

Preise und Karten

VVK 13€ / 8€ AK-Zuschlag: 2€
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