SEISMOGRAFISCHE AUFZEICHNUNGEN
Aufführung
26. November 2014 20:0016. November 2016 20:00
Zwei Celli auf der Bühne, gespielt von zwei Meistern der musikalischen Improvisation – das ist selten geworden in der Zeit der mainstream-Musik.
Improvisation – das ist grenzüberschreitende, anarchistische Musik voller Experimentierlust und reiner Spielfreude. In ihren „Seismographischen Aufzeichnungen“ zeigen die beiden bekannten Cellisten Peter Koch und Prof. Wolfgang Lessing die große Klangvielfalt ihres Instruments. Das virtuose Spiel der Künstler, das gleichzeitige Erfinden und Ausführen von Musik, augenblicklich, direkt, ungeschönt und klar, läßt den Klang körperlich werden, ermöglicht dem Zuhörer ein frei assoziatives Kunsterlebnis. Die Kombination, das Verschmelzen zweier Violoncelli führt zu überraschenden Klangfacetten und zeigt die gesamte Breite und Tiefe der Klangfarben und Ausdrucksvielfalt des Instruments. Beide Künstler beherrschen die große Kunst der Improvisation, der Balance zwischen spontanem Agieren und Reagieren meisterlich und bieten Hörwagnis und Genuss auf musikalisch höchstem Niveau.
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Peter Koch (geb. 1960) beherrscht wie kaum ein anderer Cellist in Deutschland die Sprache der Improvisation. Dabei genoss er eine klassische Ausbildung auf dem Cello. Er besuchte die Spezialschule Hanns Eisler in Berlin und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar im Fach Violoncello. Seit vielen Jahren prägt er die Improvisationsmusik-Szene Deutschlands als deren freier Cellist Nummer Eins und ist auch international unterwegs. Besonders erwähnenswert sind Kochs Fähigkeit des Zuhörens, des Hinterher-Hörens, des dialogischen und phantasiereichen Musizierens und seine sensiblen, aber auch imposanten Sounds. Als Solo-Cellist ist er ein gefragter Interpret zeitgenössischer Musik, spielt immer wieder exklusiven Jazz, komponiert und unterrichtet Improvisation an der Hochschule für Musik Dresden.
Prof. Wolfgang Lessing (geb. 1964) studierte Violoncello, Schulmusik und Germanistik in Frankfurt (Main) und Berlin. Nach seinem künstlerischen Abschluss in der Klasse von Josef Schwab an der Berliner "Hochschule für Musik Hanns Eisler" promovierte er in Frankfurt im Fach Musikwissenschaft über "Die Hindemithrezeption Th. W. Adornos" (Schottverlag 1999). Er war sowohl im Schuldienst als auch als Lehrbeauftragter für Musikwissenschaft und Violoncello an der Frankfurter Musikhochschule tätig, bevor er im Jahr 2002 für das Fach Allgemeine Instrumentaldidaktik/Musikpädagogik an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber berufen wurde. Zwei Jahre später gründete er hier das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen. Aktuell arbeitet er etwa an einem von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften geförderten Forschungsprojekt zur Lernkultur der ehemaligen Dresdner Spezialmusikschule. Neben seiner wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit konzertierte er als Cellist des "Ensemble Phorminx" und des "Hába-Quartettes" im In- und Ausland. Festivals wie das "Schleswig-Holstein-Festival", die "Darmstädter Ferienkurse" sowie CD- Produktionen (wie etwa die erste Gesamtaufnahme der Streichquartette von Nikolaj Roslawetz) dokumentieren die vielfältige künstlerische Arbeit. Für die 1999 bei "emi classic" erschienene CD "Vom Eise befreit" erhielt das "Ensemble Phorminx" den "Preis der deutschen Schallplattenkritik. 2011 erhielt er mit dem Ensemble Phorminx den Darmstädter Musikpreis.
Improvisation – das ist grenzüberschreitende, anarchistische Musik voller Experimentierlust und reiner Spielfreude. In ihren „Seismographischen Aufzeichnungen“ zeigen die beiden bekannten Cellisten Peter Koch und Prof. Wolfgang Lessing die große Klangvielfalt ihres Instruments. Das virtuose Spiel der Künstler, das gleichzeitige Erfinden und Ausführen von Musik, augenblicklich, direkt, ungeschönt und klar, läßt den Klang körperlich werden, ermöglicht dem Zuhörer ein frei assoziatives Kunsterlebnis. Die Kombination, das Verschmelzen zweier Violoncelli führt zu überraschenden Klangfacetten und zeigt die gesamte Breite und Tiefe der Klangfarben und Ausdrucksvielfalt des Instruments. Beide Künstler beherrschen die große Kunst der Improvisation, der Balance zwischen spontanem Agieren und Reagieren meisterlich und bieten Hörwagnis und Genuss auf musikalisch höchstem Niveau.
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Peter Koch (geb. 1960) beherrscht wie kaum ein anderer Cellist in Deutschland die Sprache der Improvisation. Dabei genoss er eine klassische Ausbildung auf dem Cello. Er besuchte die Spezialschule Hanns Eisler in Berlin und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar im Fach Violoncello. Seit vielen Jahren prägt er die Improvisationsmusik-Szene Deutschlands als deren freier Cellist Nummer Eins und ist auch international unterwegs. Besonders erwähnenswert sind Kochs Fähigkeit des Zuhörens, des Hinterher-Hörens, des dialogischen und phantasiereichen Musizierens und seine sensiblen, aber auch imposanten Sounds. Als Solo-Cellist ist er ein gefragter Interpret zeitgenössischer Musik, spielt immer wieder exklusiven Jazz, komponiert und unterrichtet Improvisation an der Hochschule für Musik Dresden.
Prof. Wolfgang Lessing (geb. 1964) studierte Violoncello, Schulmusik und Germanistik in Frankfurt (Main) und Berlin. Nach seinem künstlerischen Abschluss in der Klasse von Josef Schwab an der Berliner "Hochschule für Musik Hanns Eisler" promovierte er in Frankfurt im Fach Musikwissenschaft über "Die Hindemithrezeption Th. W. Adornos" (Schottverlag 1999). Er war sowohl im Schuldienst als auch als Lehrbeauftragter für Musikwissenschaft und Violoncello an der Frankfurter Musikhochschule tätig, bevor er im Jahr 2002 für das Fach Allgemeine Instrumentaldidaktik/Musikpädagogik an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber berufen wurde. Zwei Jahre später gründete er hier das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen. Aktuell arbeitet er etwa an einem von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften geförderten Forschungsprojekt zur Lernkultur der ehemaligen Dresdner Spezialmusikschule. Neben seiner wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit konzertierte er als Cellist des "Ensemble Phorminx" und des "Hába-Quartettes" im In- und Ausland. Festivals wie das "Schleswig-Holstein-Festival", die "Darmstädter Ferienkurse" sowie CD- Produktionen (wie etwa die erste Gesamtaufnahme der Streichquartette von Nikolaj Roslawetz) dokumentieren die vielfältige künstlerische Arbeit. Für die 1999 bei "emi classic" erschienene CD "Vom Eise befreit" erhielt das "Ensemble Phorminx" den "Preis der deutschen Schallplattenkritik. 2011 erhielt er mit dem Ensemble Phorminx den Darmstädter Musikpreis.