DIE VERMESSUNG DER DEMOKRATIE
Aufführung
Jan Uplegger
Jan Uplegger (Schauspiel)
Maria Hinze (Klavier)
Yumiko Tsubaki (Violine)
Stück über den Widerstandskämpfer Wilhelm
Leuschner
2023 jährt sich ja bekanntermaßen Hitlers
Machtergreifung und die Ausschaltung der deutschen
Gewerkschaften zum 90. Mal.
Das Monodrama "Die Vermessung der
Demokratie" von Jan Uplegger hat Leben und Wirken
Wilhelm Leuschners auf überaus mitreißende Weise
eingefangen.
Was für ein Netzwerker des Widerstands war
dieser Mann, und das in Zeiten vor Social Media.
Die
Sprachgewalt dieses großen Kommunikators wurde uns mit
mehr als 90 Prozent an originalem Textanteil (aus
Tagebüchern, Briefen, Reden…) in einer
abwechslungsreichen Collage aus Wort und Musik
nahegebracht - Kino für die Ohren!
Unsere Schülerinnen und Schüler haben
sich auf dieses Kammerspiel eingelassen und sind diese
herausfordernde Langstrecke mit bewundernswerter
Ausdauer mitgegangen. Im Nachgespräch mit Herrn
Hasibether von der Leuschner-Stiftung und den Akteuren
zeigten sich unsere GCE'ler berührt und reflektiert,
unterbrochen von Zwischenapplaus für die starke
schauspielerische Leistung und die bewegende szenische
Musik. So hoffe ich, dass mit unserem Besuch des
Theaterstücks das Demokratiebewusstsein der Schülerinnen
und Schüler gestärkt werden konnte.
Dr. Jan Ehlenberger, Bayreuth
___________________________________
Mich hat das lebendige, schnelle und einfühlsame Stück Jan Upleggers sehr bewegt und begeistert.
Die sehr genaue und einfühlsame Beschäftigung mit dem reichhaltigen Nachlass Leuschners im
Hessischen Staatsarchiv Darmstadt wurde zu einem überzeugenden und eindrucksvollen szenischen
Spiel zusammengeführt. Die gesprochenen Texte sowie auch die Musik sind fast alle zeitgenössisch.
Leuschners Texte sind immer sehr wortgetreu an den Gedanken der Tagebücher, der Briefe und
Reden. Die ausgewählten Szenen fügen sich zu spannenden Lebensbildern vom Privaten zum
Politischen – wobei hier die Grenzen immer fließend sind. Die Brutalität des NS-Regimes, die Gewalt
und die Willkür werden nicht überzogen, aber eindringlich herausgearbeitet. Der Mut, die
Überzeugung und die Konsequenz Leuschners in seinem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte
kommen genauso heraus wie sein persönlicher Umgang mit der KZ-Haft und der NS-Gewalt.
Mich hat vor allem Leuschners eher unbekannte lyrische Seite berührt, die Jan Uplegger mit den
hervorragenden Musikerinnen Maria Hinze (Klavier) und Yumiko Tsubaki (Violine) wundervoll in
Szene setzt, und so die historische Person zu einem Menschen macht.
Pädagogisch kann ich die differenzierte und berührende Inszenierung nur empfehlen, nicht nur für
Jugendliche.
Harald Höflein, Archivpädagoge am Hessischen Staatsarchiv Darmstadt.
Die sehr genaue und einfühlsame Beschäftigung mit dem reichhaltigen Nachlass Leuschners im
Hessischen Staatsarchiv Darmstadt wurde zu einem überzeugenden und eindrucksvollen szenischen
Spiel zusammengeführt. Die gesprochenen Texte sowie auch die Musik sind fast alle zeitgenössisch.
Leuschners Texte sind immer sehr wortgetreu an den Gedanken der Tagebücher, der Briefe und
Reden. Die ausgewählten Szenen fügen sich zu spannenden Lebensbildern vom Privaten zum
Politischen – wobei hier die Grenzen immer fließend sind. Die Brutalität des NS-Regimes, die Gewalt
und die Willkür werden nicht überzogen, aber eindringlich herausgearbeitet. Der Mut, die
Überzeugung und die Konsequenz Leuschners in seinem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte
kommen genauso heraus wie sein persönlicher Umgang mit der KZ-Haft und der NS-Gewalt.
Mich hat vor allem Leuschners eher unbekannte lyrische Seite berührt, die Jan Uplegger mit den
hervorragenden Musikerinnen Maria Hinze (Klavier) und Yumiko Tsubaki (Violine) wundervoll in
Szene setzt, und so die historische Person zu einem Menschen macht.
Pädagogisch kann ich die differenzierte und berührende Inszenierung nur empfehlen, nicht nur für
Jugendliche.
Harald Höflein, Archivpädagoge am Hessischen Staatsarchiv Darmstadt.