METELYK - theater


Aufführung

14. Dezember 2023 20:00
15. Dezember 2023 20:00
16. Dezember 2023 20:00

metelyk

Leandro Rasz (Gitarre, Bariton-Charango, E-Gitarre, Percusion)
Anna Yaryga (Konzept, Regie, Bühnen- und Kostümbild, Lichtkonzept)
Jaroslawa Hratsch (Choreografie)

Rosa Anna Gafurova
Dragon Eduardo Carrillo
Stella 1 Kseniia Yakunenko
Stella 2 Iryna Davydenko
Catrina Izabela Furczyk
König Timo L. Richter
Mariposa Olena Kiprova
Elektrinova Nataliia Zhyzhyrun

Theatergruppe ellemonh und geflüchtete Frauen aus der Ukraine präsentieren ein interkulturelles Theaterprojekt


Wir die Theatergruppe "ellemonh" erzählen in atmosphärischen Bildern von mythischen Themen, von Menschen und ihren Träumen und Ängsten. Die Handlungen sind geprägt von poetischen Szenarien, phantasievollen Kostümen, grotesken Charakteren, schrägem Humor und der Melancholie von materieller Vergänglichkeit. Verschiedene theatralische Elemente wie Schauspiel, Tanz, Musik, Gesang, Licht- und Soundeffekte werden zu einem Gesamtkunstwerk vereint.

METELYK – Das ist das ukrainische Wort für Schmetterling oder Falter… Und das titelgebende Motto eines interkulturellen Theaterprojekts, bei dem geflüchtete Frauen aus der Ukraine aber auch Frauen aus Russland und Polen ihr individuelles ‘Frau-sein’ in einem Theaterstück entfalten.

„Ja, es macht Sinn, daß die wilde Schmetterlingsfrau uralt ist und von enormer Lebensfülle, schließlich trägt sie die Unterwelt in der einen und die Naturkräfte in der andern Brust. Ihr Rückgrat ist der Bogen der Erdkugel selbst; über ihrer linken Schulter geht die Sonne auf und über der rechten geht sie unter. Ihr Bauch birgt alle Wesen, die je geboren werden.“  „Die Wolfsfrau“ Clarissa Pinola Estes


METELYK handelt vom schmerzhaften Entstehungsprozess auf dem Weg zur eigenen Essenz.
Die Frauen, die aus der Ukraine nach Dresden geflüchtet sind, finden eine Stimme. Ihre Biographien, Schicksale und Erfahrungen, ihre Gefühle, Sehnsüchte, Unsicherheiten, Zweifel und Hoffnungen fließen in das Theaterprojekt mit ein.
Persönliche Geschichten werden gesammelt und in ein Theaterstück verwandelt. Als Highlight bringen die TeilnehmerInnen das Stück bei mehreren Aufführungen im projekttheater auf die Bühne.

Folgende Themen werden angesprochen:
- Genderbeziehungen
- die Beziehungen der Frauen untereinander- Konkurrenz oder gemeinsame Power.
- Schönheitsideale
- Das Sein der Frauen in der Gesellschaft - Opferrolle oder Selbsermächtigung
- Schönheit im Alter
- Neufindung


Die Zuschauer können sich in unseren Stücken wiedererkennen und es können bei ihnen Heilungsprozesse angestoßen werden, was uns in der heutigen aufwühlenden und schnelllebigen Zeit, sehr wertvoll und existenziell erscheint. Das Individuum steht mit all seinen Facetten und Schönheit an erster Stelle und soll wieder gesehen werden.
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Künstlerische Leitung


Anna Yaryga (Konzept, Regie, Bühnen- und Kostümbild, Lichtkonzept)
Die gebürtige Ukrainerin und Theatermultitalent Anna Yaryga verließ im Jahr 1994 ihre Heimatstadt Odessa in der Ukraine und zog nach Deutschland. Hier lernte sie eine neue Kultur und Sprache kennen. Die Frage der Identität, deren Antwort sie einerseits in der Kultur und Geschichte ihres alten Heimatlandes als auch in der Konfrontation mit ihrem neuen Lebensumfeld sucht, taucht immer wieder in ihrer Arbeit als Künstlerin auf. Die Idee eine interkulturelle Theatergruppe zu gründen kam 2015 am Ende ihres Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, wo sie Bühnen- und Kostümbild studierte. Seit 2016 sind zahlreiche genreübergreifende Projekte mit der Theatergruppe „ellemonh“ entstanden.
 
„Ich greife die Themen für meine Stücke aus dem eigenen Leben. Und dann merke ich, dass es Themen sind, die alle Menschen betreffen. Sie sagen dann zu mir, danke, durch dein Stück konnte ich das und das verarbeiten. Theater ist für mich eine Art Reinigungsritual.“

„Wut, Schmerz, Kampf und Qual – all das wird es auf der Bühne geben.“                                         DNN 2017 Barbara Stock
                                    zu „La Catrinas Geheimnis“



Musikalische Leitung

Leandro Rasz (Gitarre, Bariton-Charango, E-Gitarre, Percusion)

Leandro stammt aus Lanús, einer Vorstadt der immensen Peripherie Buenos Aires. Von Willkür bestimmt teilt der Wahlausländer sein Leben mit den Schwingungen der sechs Saiten seit etwa 24 Jahren. Während dieser Zeit kamen andere Instrumente wie das Charango und das Ronrroco bzw. Bariton-Charango hinzu, die seinen musikalischen Horizont erweiterten und ihm als Brücken zu weiteren Musikwelten dienten und immer noch inspirieren.

In den Musikprojekten beschäftigt er sich hauptsächlich mit Musik aus den Amerikas sowie eigenen Stücken, in denen sich seine vielfältigen Einflüsse widerspiegeln.

Neben seiner Tätigkeit als Gitarrenlehrer ist er aktuell u.a. in verschiedenen Projekten wie ZamboRey (leichtsinnige imaginäre Folklore mit einer Prise sozialen Bewusstseins), Río-Mar Tango Trio, Duo Karras (Tango) und Salamandro (südamerikanische Folklore) tätig.



Choreografie

Jaroslawa Hratsch


Jaroslawa wurde in der Ukraine geboren. Sie studierte in Deutschland und erwarb 2011 den Bachelor of Arts in Kunstgeschichte und ein Diplom im Fach Design. Während ihres Studiums entwickelte sie ein starkes Interesse für Tanz und wirkte im Universitätssportzentrum der TU Dresden im Bereich Tanz mit.

2018 schloss sie ihre Ausbildung an der internationalen Akademie für berufliche Bildung (Bielefeld) in den Fächern Künstlerischer und Zeitgenössischer Tanz sowie Tanzpädagogik erfolgreich ab. Jaroslawa absolvierte Workshops in Ohad Naharins Gaga-Technik, William Forsythes Improvisationstechniken, Fortbildungen für Tanzpädagogen an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden und der Berliner Oper.

Preise und Karten

VVK 18€ / 12€ AK-Zuschlag: €
Leider keine weiteren Termine geplant