DIE VERMESSUNG DER DEMOKRATIE - schauspiel


Aufführung

25. Januar 2024 10:00
27. Januar 2024 19:00

Jan Uplegger

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen, mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm Leuschner-Stiftung Bayreuth.

Jan Uplegger - Sprecher
Yumiko Tsubaki - Violonistin
Maria Hinze - Pianistin

Podiumsgespräch:
Daniela Kolbe - stellvertretende Vorsitzende DGB Sachsen
Prof. Dr. Walter Mühlhausen - ehemaliger Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Stück über den Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner

Wer war der Mann, der das zivile Netzwerk um das Attentat des 20. Juli herum aufbaute?

Im Schatten der militärischen Verschwörung um Stauffenberg war deutschlandweit eine gewerkschaftsnahe Untergrundbewegung aktiv, ohne die der Umsturz nicht hätte begonnen werden können.

Wilhelm Leuschner war während der Nazidiktatur Kopf der Untergrund-Gewerkschaft - in einer neuen Regierung nach Hitlers Tod als Vizekanzlervorgesehen.

Jan Uplegger (Schauspiel), Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) präsentieren in spannender szenischer Inszenierung das beeindruckende Leben eines Menschen, der zur Zeit des Nationalsozialismus zu den engagiertesten Verteidigern der deutschen Demokratie zählte.

In einem anschließenden Podiumsgespräch mit Daniela Kolbe, stellvertretende Vorsitzende DGB Sachsen und Prof. Dr. Walter Mühlhausen, ehemaliger Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte wird die Aktualität Leuschners hinterfragt.
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Wie ist Widerstand in einer allumfassenden Diktatur möglich? Eine Frage, die sich heute wieder in vielen Ländern stellt.

Jan Uplegger (Schauspiel), Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) zeigen in ihrer Inszenierung auf, wie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ein einzelner Mann ohne heutige Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Speichermedien ein ganz Deutschland umfassendes Netzwerk aufbaute, das als Basis für das das Attentat des 20. Juli wirkte.

Wilhelm Leuschner war Herz und Hirn der sozialdemokratischen Gewerkschaft im Untergrund, in Verbindung mit dem militärischen Widerstand um Stauffenberg, sowie anderen freiheitlichen Gewerkschaftlern, mit denen zusammen er eine Einheitsgewerkschaft plante. Er schuf damit auch die Grundlage des heutigen DGB. Stauffenberg hätte ihn als neuen Reichskanzler vorgesehen.

Im Anschluss an die Aufführung am 27.1.24 soll im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Bedeutung Leuschners für unsere Zeit vermessen werden. Zu Gast sind Prof. Dr. Walter Mühlhausen (eh. Leiter der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte) sowie Daniela Kolbe, stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen.

Der Eintritt ist frei.

Preise und Karten

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